Berlin (epd). Das Bundesumweltministerium will mit knapp 60 Maßnahmen den Erhalt der Gewässer in Deutschland sichern. Ministerin Svenja Schulze (SPD) legte am Dienstag in Berlin die „Nationale Wasserstrategie“ vor, die dafür sorgen soll, dass die natürlichen Wasserreserven auch im Jahr 2050 noch sauber und verfügbar sind. Dafür müssten Bund, Länder, Kommunen, Wirtschaft, Forschung sowie die Bürgerinnen und Bürger zusammenarbeiten. „Drei Dürrejahre in Folge haben gezeigt, dass Deutschlands Wasserreichtum keine Selbstverständlichkeit mehr ist“, erklärte Schulze.
Bis 2030 sollen mehr Daten gesammelt werden, um besser vorhersagen zu können, wo das Wasser knapp wird. Kriterien werden den Angaben nach erarbeitet darüber, wer bei einer Knappheit das Wasser vorrangig nutzen darf. Eine Abwasserabgabe, die Verursacher stärker in den Blick nimmt, soll dafür sorgen, dass Gewässer weniger verschmutzt werden und mehr Geld für hocheffektive Kläranlagen vorhanden ist. Grundwasser, Seen, Bäche und Flüsse müssen laut Ministerium grundsätzlich sauberer werden. Der Bund unterstütze in den kommenden zehn Jahren die Länder und Kommunen mit einer Milliarde Euro, um Gewässer sowie die Pflanzen und Tiere im Umfeld besser zu schützen.