Rom (epd). Bei einem weiteren Unglück im südlichen Mittelmeer sind mindestens 50 Flüchtlinge ums Leben gekommen. Weitere 33 Menschen habe die tunesische Küstenwache gerettet, erklärte der Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM), Flavio Di Giacomo, am Dienstag. Das Boot sei am Sonntag mit etwa 90 Flüchtlingen von der libyschen Hafenstadt Zuwara aus gestartet. Die Überlebenden stammen den Angaben zufolge aus Bangladesch.
Vor der tunesischen Küste waren bereits am Montag 113 Überlebende eines Bootsunglücks gerettet worden, die aus Bangladesch, dem Sudan, Eritrea und Ägypten stammten. Das Mittelmeer ist eine der gefährlichsten Fluchtrouten. Der IOM zufolge starben in diesem Jahr bislang mindestens 685 Menschen beim Versuch, über den Weg nach Europa zu gelangen