"Wir wollen mit den Betroffenen weiter ins Gespräch kommen. Dafür müssen wir jetzt eine gute Form finden, die allen Beteiligten gerecht wird", sagte Heinrich in einem Interview dem Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hatte am 10. Mai das einstweilige Aus des Betroffenenbeirats bekanntgegeben. Die Konzeption sei gescheitert, hieß es. Grund sind demnach Rücktritte von Mitgliedern des Gremiums, interne Konflikte und Dissens zwischen dem Betroffenenbeirat und dem Gegenüber auf EKD-Seite, dem Beauftragtenrat, über das weitere Vorgehen. Sprecher des Beauftragtenrats ist der Braunschweiger Bischof Christoph Meyns.
Die bayerische Philosophie-Studentin Heinrich war am 8. Mai an die Spitze der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt worden. Die 25-Jährige aus der bayerischen Landeskirche setzte sich bei der digitalen konstituierenden Sitzung des Kirchenparlaments überraschend gegen die 41-jährige Richterin und Grünen-Politikerin Nadine Bernshausen aus Marburg durch. Vorgängerin war die ehemalige FDP-Bundesministerin Irmgard Schwaetzer (79).