Berlin (epd). Zum Tag der Arbeit hat SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil höhere Löhne für Arbeitnehmer gefordert, die in der Corona-Pandemie besondere Lasten tragen. „Diejenigen, die seit über einem Jahr Corona-Pandemie unser Land am Laufen halten, in den Krankenhäusern und Pflegeheimen, in den Schulen und Kitas oder an den Supermarktkassen, das sind die Leistungsträger unserer Gesellschaft“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). „Sie haben mehr Respekt für ihre Arbeit verdient.“ Das müsse sich in besseren Arbeitsbedingungen und höheren Löhnen ausdrücken.
Respekt müsse in politisches Handeln übersetzt werden, sagte Klingbeil: „Das heißt dann zum Beispiel die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen abschaffen, einen Mindestlohn von zwölf Euro einführen oder das Recht auf Weiterbildung verankern.“ Der SPD-Politiker warf der Union vor, sie blockiere Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Daher brauche es nach der Bundestagswahl im Herbst „neue Bündnisse“.
Das diesjährige Motto des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Tag der Arbeit am Samstag lautet „Solidarität ist Zukunft“.