Frankfurt a.M. (epd). Mit Zusagen über 12,4 Milliarden Euro für Entwicklungsprojekte weltweit meldet die staatliche Bankengruppe KfW ein Rekordhoch für das vergangene Jahr. 2020 sei geprägt gewesen durch Unterstützung in der Corona-Pandemie, das Zusagevolumen habe sich gegenüber dem Vorjahr um rund 1,8 Milliarden Euro gesteigert, erklärte die Bankengruppe am Donnerstag in Frankfurt am Main. Davon entfielen rund elf Milliarden Euro (2019: 8,8 Milliarden) auf die KfW Entwicklungsbank und 1,4 Milliarden Euro (2019: 1,8 Milliarden) auf die KfW-Tochter DEG.
Das Corona-Soforthilfeprogramm des Entwicklungsministeriums wurde den Angaben zufolge von der KfW Entwicklungsbank mit vier Milliarden Euro unterstützt. Dabei seien 36 Prozent der Zusagen an Vorhaben in Afrika gegangen. Die DEG (Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft) habe privaten Unternehmen allein über ihre Beratungs- und Förderprogramme 50 Millionen Euro für Corona-bezogene Maßnahmen bereitgestellt. Insgesamt hätten die Corona-Maßnahmen 241 Projekte in 74 Ländern umfasst. Unterstützung habe es vor allem für Sofortmaßnahmen im Gesundheitssektor, im Bereich der Ernährungssicherung und der sozialen Sicherung gegeben sowie zur Aufrechterhaltung der Liquidität für Unternehmen und Staaten.