Regensburg (epd). Für die Entsendung ihres neuen Schiffs ins Mittelmeer haben die Seenotretter von Sea-Eye Unterstützung der Hilfsorganisation Sea-Watch erhalten. Diese habe sich bereiterklärt, bei den Fertigstellungkosten der "Sea-Eye 4" und bei der langfristigen und nachhaltigen Stärkung der Strukturen mit 550.000 Euro unter die Arme zu greifen, erklärte Sea-Eye am Donnerstag in Regensburg. Der Umbau des neuen Rettungsschiffes war kürzlich abgeschlossen, die "Sea-Eye 4" ins Mittelmeer entsandt worden.
Die durch die Corona-Pandemie verursachten Verzögerungen bei den Werftarbeiten hätten aber im Zusammenspiel mit höheren Sicherheitsanforderungen zu steigenden Kosten geführt, erklärte Sea-Eye. "Gerade in Krisenzeiten müssen wir zusammenhalten und zeigen, was praktische Solidarität wirklich bedeutet", betonte Sea-Watch in Berlin. "Mit der Sea-Eye 4 startet ein weiteres Schiff der Solidarität in den Einsatz", sagte Marlene Lippmann von der Leitung Fundraising der Organisation.