Düsseldorf (epd). Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sieht die Behandlungssituation auf den Intensivstationen der Krankenhäuser in NRW trotz der angespannten Lage als "aktuell beherrschbar". Auch wenn die Situation auf den Intensivstationen "sehr ernst" sei, sei man in Kliniken in Nordrhein-Westfalen derzeit von einer Triage - also der ärztlichen Entscheidung, ob bestimmte Patienten noch behandelt werden können - "weit entfernt", sagte der CDU-Politiker am Freitag in Düsseldorf. Die Kliniken seien aufgefordert, ein Zehntel der Intensivbetten für die Behandlung von schwer erkrankten Patienten freizuhalten.
Die derzeit auf den Intensivstationen liegenden Patienten seien deutlich jünger als jene der ersten und zweiten Welle, sagte der Minister. Die Zahl der Versterbenden sei zwar niedriger als zuvor, allerdings liege der Aufenthalt derzeit bei durchschnittlich 15 Tagen. Zuvor hatte die Behandlungsdauer von Corona-Patienten auf den Intensivstationen etwa zehn Tage betragen.