Wie die Deutsche Bibelgesellschaft am Mittwoch in Stuttgart mitteilte, konnten trotz der weltweiten Einschränkungen durch die Corona-Pandemie im vergangenen Jahr Übersetzungsprojekte in 66 Sprachen fertiggestellt werden, darunter waren 46 Sprachen mit einer Erstübersetzung der Bibel.
Unter den Erstübersetzungen war beispielsweise die erste vollständige Bibel in Dagaare, einer westafrikanischen Sprache. Diese wird von über einer Million Menschen in Ghana und Burkina Faso gesprochen. Insgesamt erreichen die von den Bibelgesellschaften im Jahr 2020 fertiggestellten Übersetzungsprojekte 707 Millionen Menschen, hieß es weiter. Weltverbands-Generaldirektor Michael Perreau sagte, jede Übersetzung, die fertiggestellt werde, ermögliche mehr Menschen den Zugang zu Gottes Wort. Das sei gerade jetzt in der weltweiten Krise besonders wichtig.
In 3.435 Sprachen gibt es mittlerweile mindestens ein Buch der Bibel, in 1.571 Sprachen davon schon das komplette Neue Testament. In knapp 4.000 weiteren Sprachen gibt es bisher jedoch keine Übersetzung eines biblischen Buches, so die Mitteilung weiter. In den nächsten 20 Jahren seien Übersetzungsprojekte für Teil- oder Gesamtausgaben der Bibel in etwa 1.200 Sprachen geplant.