Frankfurt a.M., Niamey (epd). Im westafrikanischen Niger sind bei einem Überfall auf Fahrzeuge auf dem Rückweg von einem Marktbesuch mindestens 58 Menschen getötet worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur ANP am Mittwoch berichtete, griffen Bewaffnete in der Region Tillabéry nahe der Grenze zu Mali vier Fahrzeuge an. Wer für die Tat verantwortlich ist, war zunächst unklar.
Im Niger und den Nachbarländern Mali, Burkina Faso und Nigeria sind zahlreiche islamistische Milizen und kriminelle Banden aktiv, darunter auch Gruppen mit Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida oder dem sogenannten Islamischen Staat (IS). In der Region Tillabéry gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Angriffe von Terrorgruppen, bei denen zuletzt Anfang Januar mehr als 100 Menschen getötet wurden.