Genf (epd). Tausende Zivilisten sind laut den Vereinten Nationen vor eskalierender Gewalt in der Marib-Region im westlichen Jemen geflohen. Die Konfliktparteien müssten die Binnenflüchtlinge schützen und ihnen ein sicheres Geleit geben, erklärte ein Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR.
UNHCR-Sprecher Boris Cheshirkov betonte, dass die Lager für Binnenflüchtlinge in der Region bereits völlig überfüllt seien. Die Internationale Organisation für Migration befürchtet, dass Hunderttausende weitere Menschen vor den Kämpfen fliehen müssten.
Im Jemen geht die Regierung mit Hilfe von Saudi-Arabien und anderen Verbündeten gegen die Huthi-Rebellen vor. Die Huthi-Rebellen wiederum erhalten Unterstützung aus dem Iran. Die UN stufen die Lage im Jemen als die schlimmste humanitäre Krise weltweit ein. Ein Großteil der schätzungsweise 28 Millionen Menschen in dem Land auf der arabischen Halbinsel sind laut den UN auf humanitäre Hilfe angewiesen.