Berlin (epd). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in einer Regierungserklärung an die Toten der Corona-Pandemie erinnert. "Die schlimmste, die traurigste Zahl von allen, die der Menschen, die jeden Tag an Corona sterben, scheint endlich wieder zu sinken, wenigstens werden keine neuen Höchststände mehr erreicht", sagte sie am Donnerstag im Bundestag. "Diese Verstorbenen, es sind jetzt weit mehr als 60.000 Menschen, das sind unsere Mütter, Väter, Kinder, Verwandte, Freunde, die wir nicht bewahren konnten." Merkel betonte: "Die Trauer um sie und mit ihren Hinterbliebenen steht immer im Raum, wenn wir Entscheidungen in dieser Pandemie treffen. Das sind wir ihnen schuldig."
Die Kanzlerin bekräftigte das Ziel der Bundesregierung, bis Ende des Sommers allen, die möchten, ein Impfangebot zu machen. Merkel unterstrich: "Auch wenn wir gerade in einer schwierigen Phase stecken und viele Menschen das Gefühl haben, das wirklich nicht mehr lange auszuhalten, gerade deswegen sage ich auch: Wir haben in diesem Jahr der Pandemie ein sehr großes Stück des so schweren Weges hinter uns gebracht." Es war ihre vierte Regierungserklärung zur Corona-Krise.
Bund und Länder hatten sich am Mittwoch auf eine Verlängerung der aktuellen Corona-Einschränkungen bis zum 7. März geeinigt und nur wenige Öffnungen in Aussicht gestellt. Zunächst sollen Schulen und Kitas schrittweise öffnen, die Hoheit liegt bei den Bundesländern. Geprüft wird, ob Grundschullehrer und Erzieher bei den Impfungen in eine Gruppe mit höherer Priorität genommen werden können.
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