Maputo (epd). In Mosambik hat der tropische Wirbelsturm "Eloise" am Samstag schwere Schäden angerichtet. Betroffen war vor allem die Stadt Beira im Zentrum des Landes, wo mehr als 500.000 Menschen leben. Dort wurden Dächer abgedeckt, Masten umgeknickt und Straßen überflutet. Offizielle Angaben über mögliche Todesopfer lagen zunächst nicht vor. Die Zeitung "O País" (online) berichtete, dass auch die Provinz Zambezia betroffen sei.
Auch die Handynetze waren zeitweilig außer Betrieb und die Kommunikation mit Bewohnern Beiras, der Hauptstadt der Provinz Sofala, unterbrochen. Über Twitter und lokale Medien verbreitete Bilder zeigten, dass weite Gebiete in Sofala meterhoch unter Wasser standen.
In den Wettervorhersagen wurde gewarnt, dass "Eloise" bis nach Simbabwe und Südafrika vordringen werde. Mehrere Provinzen Mosambiks sowie die Staaten Simbabwe und Malawi waren bereits im März und April 2019 von den Zyklonen "Idai" und "Kenneth" heimgesucht worden. Millionen Menschen waren damals auf Hilfe angewiesen, mehr als 100 Menschen kamen ums Leben.
Die Mosambikaner waren seit Tagen vor "Eloise" gewarnt worden. Viele Menschen in gefährdeten Gebieten hatten sich in Sicherheit gebracht, bevor der Tropensturm am Samstag auf Land traf.