Wiesbaden, Marburg (epd). Die Voraussetzungen für die Produktion von mehr Corona-Impfstoff der Mainzer Firma Biontech sind geschaffen: Die geplante neue Produktionsstätte in Marburg ist behördlich genehmigt, wie Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) am Freitag in Wiesbaden mitteilten. Damit seien die Weichen für größere Impfchargen gestellt.
Bouffier betonte, mit der Impfstoffproduktion am Standort Marburg werde Hessen eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung des Infektionsgeschehens einnehmen. "Der Fortschritt beim Produktionsprozess in Marburg macht uns Mut und lässt uns zuversichtlich in die Zukunft blicken", fügte der Regierungschef hinzu.
Die für das Genehmigungsverfahren zuständige Umweltministerin Hinz sagte: "Ich freue mich, dass wir in Rekordgeschwindigkeit das Genehmigungsverfahren vorantreiben konnten." Um einen Corona-Impfstoff in Marburg herstellen zu können, waren Umbaumaßnahmen an der dortigen, von Biontech erworbenen Pharma-Produktionsstätte erforderlich. Mit der Herstellung zusätzlicher Impfstoffmengen von Biontech und seinem US-amerikanischen Partner Pfizer in Marburg soll nach der bisherigen Planung bereits im Februar begonnen werden.