Düsseldorf (epd). Bislang haben laut Medienberichten etwa 100.000 Soldatinnen und Soldaten bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie in Deutschland Amtshilfe geleistet. "Wenn ich alle bisher tätigen Soldatinnen und Soldaten zusammennehme, komme ich geschätzt auf eine knapp sechsstellige Zahl", sagte der für die Corona-Amtshilfe verantwortliche Inspekteur der Streitkräftebasis, Generalleutnant Martin Schelleis, der "Rheinischen Post" (Samstag) in Düsseldorf.
Seit Februar vergangenen Jahres seien 3.247 Anträge auf Amtshilfe eingegangen, von denen 83 Prozent gebilligt wurden, hieß es. Bezogen auf Dauer, Umfang und Intensität sei diese Amtshilfe "in 65 Jahren Bundeswehr beispiellos", betonte Schelleis.
Aktuell seien mehr als 5.700 Bundeswehrangehörige in 313 Gesundheitsämtern eingesetzt und dort hauptsächlich mit der Nachverfolgung von Infektionsketten befasst. Über 820 Soldatinnen und Soldaten engagierten sich bei der Hilfe in Krankenhäusern. Gebilligt seien zudem bereits 2.800 weitere Kräfte für den Einsatz in Impfzentren oder bei der mobilen Impfung, über 1.100 Bundeswehr-Angehörige unterstützten in Alten- und Pflegeheimen.