Augsburg (epd). Diakonie-Präsident Ulrich Lilie dringt auf einen aus Steuern finanzierten Zuschuss zur Pflegeversicherung. "Es muss mehr Geld ins System. Aber ohne, dass die Eigenanteile der Versicherten ins Unermessliche steigen", sagte er der "Augsburger Allgemeinen" (Montag). Für das kommende Jahr forderte er eine Reform der Pflegeversicherung, die eine Finanzierung auch mit Steuern vorsieht.
"Wir können jetzt nicht mehr mit Pflästerchen arbeiten", sagte der Präsident der evangelischen Wohlfahrt: "Wir brauchen eine strukturelle Neuausrichtung der Pflegeversicherung." Flächendeckend müssten sich die Personalschlüssel und die Arbeitsbedingungen verbessern, verlangte Lilie. Zudem sei es neben aller wertschätzenden Haltung wichtig, die Arbeit in der Pflege besser zu bezahlen.
epd kfr