Osnabrück, Berlin (epd). Die Familie von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier feiert Weihnachten im kleinsten Kreis. "Weihnachten wird sehr anders sein als sonst", sagte Steinmeiers Frau Elke Büdenbender (58) der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). "Es wäre schön, wenn wir meine 91-jährige Schwiegermutter treffen könnten." Für sie selbst sei Weihnachten ein Fest der Gemeinschaft, sagte die Juristin Büdenbender. "Der Verzicht darauf fällt doppelt schwer, weil wir in den vergangenen Monaten unsere Lieben so selten sehen konnten."
Sie habe in der Corona-Zeit besonders Umarmungen vermisst. "Es ist ein Verzicht, Freunde seltener treffen zu können und sich nicht in den Arm nehmen zu können. Das vermisse ich schmerzlich." Büdenbender geht aber nach eigenen Worten davon aus, dass sich die Menschen das Umarmen bis zum Ende der Pandemie nicht abgewöhnt haben werden: "Mir fällt es so schwer, darauf zu verzichten, dass ich sicher bin: Es kommt wieder."
Die Ehefrau des Bundespräsidenten will sich unbedingt impfen lassen, wie sie betonte. "Ich bin grundsätzlich davon überzeugt, dass Impfen eine große Errungenschaft ist, und habe auch jetzt keine Bedenken. Im Gegenteil: Es ist wunderbar, wie die Forschung uns guten Grund zur Hoffnung gibt."
Für das kommende Jahr gebe ihr Zuversicht, "dass wir das Übel der Pandemie mit dem Impfstoff bei der Wurzel packen können", sagte sie. "Und ich sehe, wie viele Menschen anpacken, sich einsetzen und um andere kümmern. Das gibt mir eine ungeheure Hoffnung."
Büdenbender und Steinmeier heirateten 1985, als beide in Hannover arbeiteten. Sie war damals Rechtsreferendarin, er war Ressortkoordinator der niedersächsischen Landesregierung. 2010 spendete ihr Ehemann ihr eine Niere.