Berlin (epd). Das christliche Kinderhilfswerk "Die Arche" bittet für seine bundesweit 27 Standorte um Geld- und Sachspenden für das Weihnachtsfest. Dringend benötigt würden haltbare Lebensmittel. So solle bedürftigen Familien Weihnachten etwas an die Tür gebracht und ihnen stärkend zur Seite gestanden werden, erklärte "Arche"-Gründer Bernd Siggelkow am Montag in Berlin.
Gebraucht würden zudem gut erhaltene Winterkleidung und funktionierende Smartphones, um mit den Kindern während des Lockdowns in Kontakt bleiben zu können. Auch Tablets für das Homeschooling seien nötig. "Wir wollen Weihnachten gemeinsam gestalten - ganz nach unserem Slogan 'Weihnachten trotz(t) Corona'", sagte Siggelkow. "Die Arche" wolle Hoffnung in die Familien hineinbringen.
Der Pastor warnte davor, dass der neue Lockdown zu einer Steigerung häuslicher Gewalt führe und sich die Not der betroffenen Menschen vergrößere. Die Mitarbeiter der "Arche" würden deswegen wieder zu den Familien nach Hause fahren und sie unterstützen. "Wir werden ihnen Lebensmittel bringen, aber sie auch moralisch aufbauen. Wir müssen jetzt vor allem an die abgehängten Kinder denken und für sie da sein", sagte Siggelkow. Deshalb sollen auch die Kummer- und Sorgentelefone der "Arche" deutschlandweit 24 Stunden erreichbar sein. Laut Siggelkow versorgt die "Arche" derzeit fast 2.000 Familien in ganz Deutschland.