Trier, Mainz (epd). Die rheinland-pfälzische Landesregierung will sich vorerst noch nicht auf Details des bevorstehenden neuen Corona-Lockdowns festlegen. Nach einer Kabinettssitzung erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Freitag in Trier, sie sei davon überzeugt, dass die Maßnahmen bundesweit abgestimmt werden müssten. Welche Maßnahmen unter den angekündigten Lockdown fallen und ab wann sie in Kraft treten, ließ Dreyer auch auf Nachfrage offen. Rheinland-Pfalz werde dem Krisengespräch der Regierungschefs von Bund und Ländern nicht vorgreifen.
Dass einige Länder bereits eigene Pläne für noch drastischere Corona-Beschränkungen bekanntgegeben hätten, sei "nicht sehr erfreulich", kritisierte sie. Vage kündigte sie an, dass Einzelhandel und Schulen von den neuen zusätzlichen Einschränkungen betroffen sein könnten. Nach den Weihnachtsferien sei "Fernunterricht naheliegend". Bereits jetzt liefen im Hintergrund Gespräche mit Kommunen und Verbänden.
Die Ministerpräsidentin erklärte, sie halte die Anfang November beschlossenen Maßnahmen für einen "Teil-Lockdown" nicht für gescheitert. Ohne die damals beschlossenen Maßnahmen wäre die Situation jetzt noch schlimmer.