Genf (epd). Die Weltgesundheitsorganisation hat vor einem Ausbruch des gefährlichen Gelbfiebers in Nigeria gewarnt. Von Anfang bis Ende November seien bereits 172 Menschen an der Infektionskrankheit gestorben, erklärte der WHO-Sprecher Tarik Jasarevic am Freitag in Genf.
In fünf Bundesstaaten Nigerias seien 530 wahrscheinliche Fälle von Gelbfieber erfasst worden. Der WHO-Sprecher betonte, dass der Gelbfieber-Ausbruch für Nigeria eine große Herausforderung darstelle, da das Land auch gegen Covid-19 und andere schwere Krankheiten wie Cholera und Masern kämpfen müsse.
Seit 2017 gebe es in Nigeria wiederholt Gelbfieber-Ausbrüche. Die Tropenkrankheit wird durch Stiche des Aedes-Aegypti-Moskitos übertragen. Hohes Fieber, innere Blutungen und Organversagen sind die Folgen, die zum Tod führen können. Eine Impfung schützt lebenslang vor Gelbfieber.