Dresden (epd). Der traditionelle Dresdner Striezelmarkt fällt in diesem Jahr aus. Die aktuelle Pandemie-Situation lasse keine andere Entscheidung zu, erklärte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) am Freitag in Dresden. "Da keine Lockerungen der Corona-Verordnungen absehbar sind und frühestens kommende Woche mit einem neuen Fahrplan zu rechnen ist, haben wir keine realistische Option mehr, den Striezelmarkt durchzuführen", sagte der FDP-Politiker.
Hilbert hatte lange gezögert, den 586. Striezelmarkt abzusagen und war damit zum Teil auf Unverständnis gestoßen. Auch jetzt betonte er, dass eine "sehr schwere Entscheidung" getroffen wurde, die er sehr bedauere. Doch das Corona-Geschehen sei immer noch sehr dynamisch.
"Es deutet sich an, dass der Bund und der Freistaat Sachsen die bestehenden Verordnungen weiterführen oder sogar verschärfen", sagte Hilbert. Unter diesen Voraussetzungen sollten keine unnötigen Orte geschaffen werden, an denen sich das Virus verbreiten könnte.
Dresdens Striezelmarkt zieht in der Regel jährlich rund zwei Millionen Besucher an. Ein Höhepunkt ist das Stollenfest mit einem Umzug durch die Stadt und einem tonnenschweren Riesenstollen.