Mannheim (epd). Nach einem Corona-Ausbruch in einem evangelischen Pflegeheim in Mannheim sind in den vergangenen Tagen sieben Bewohner gestorben. Mittlerweile seien 51 der 90 Bewohner sowie 20 Pflegekräfte infiziert. Die meisten Infizierten seien allerdings symptomfrei, sagte eine Sprecherin der evangelischen Kirche in Mannheim am Dienstag. Die Situation sei angespannt, aber ruhig. Der Betrieb des evangelischen Zinzendorfhauses werde von Fachkräften aus anderen Häusern unterstützt.
"Wir sind erschüttert von dieser Situation und trauern mit den Angehörigen", sagte Mathias Pews, Geschäftsführer der Evangelischen Pflegedienste Mannheim (EPMA). Auch wenn Besuche derzeit nicht möglich sind, würden die Heimbewohner "auch in dieser nun außergewöhnlichen Lage gut und liebevoll von uns betreut". Personal stehe für Gespräche immer zur Verfügung, niemand werde alleine gelassen, sagte Pews.
Insgesamt sind den Angaben zufolge vier Frauen und drei Männer im Alter zwischen 77 und 88 Jahren teils mit schweren Vorerkrankungen gestorben. Die Ursache für diese Infektionshäufung sei noch nicht bekannt. Seit der ersten bekannten Infektion Anfang November seien alle Bewohner und Mitarbeiter drei Mal durch das Gesundheitsamt getestet worden. Es werde weiter regelmäßig nachgetestet.
