Berlin (epd). Das Bundesfinanzministerium hat eine Sonderbriefmarke zu Weihnachten herausgegeben. Die Briefmarke mit einem zusätzlichen Centbetrag aus der Serie "Weihnachten 2020" mit dem Motiv "Kirchenfenster - Die Geburt Christi" folge damit einer fast fünf Jahrzehnte alten Tradition, teilte das Bundesfinanzministerium am Dienstag in Berlin mit. Der zusätzliche Erlös aus dem Verkauf der Marken komme der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege zugute.
Die Sonderbriefmarken zu Weihnachten erhielten seit 2008 ein "Pluszeichen". Mit diesem Signet wolle das Bundesfinanzministerium als Herausgeber ein Zeichen setzen für das Ehrenamt in Deutschland. Gleichzeitig unterstützte die Spende beim Briefmarkenkauf den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Den Angaben zufolge kosten die Weihnachts-Sondermarke 2020 mit dem Pluszeichen 80 Cent, zuzüglich 40 Cent, die in gemeinnützige Projekte fließen. Der Gesamterlös aller vom Bundesministerium der Finanzen herausgegebenen Plusmarken betrage rund zehn Millionen Euro pro Jahr, hieß es weiter.
Laut Bundesfinanzministerium bildet das Motiv des Sonderpostwertzeichens zu Weihnachten 2020 einen Ausschnitt aus dem großen Portalfenster der Pfarrkirche St. Katharina in Bad Soden am Taunus ab. Das Fenster ist eines der frühesten Werke von Johannes Beeck (1927 - 2010) aus Mönchengladbach. Er schuf in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Fenster für über 360 Kirchen, Kapellen und Profanbauten im In- und Ausland. Das Fenster besteht aus rund 13.000 einzelnen Glasstücken, die in 59 Feldern zu einem farbenprächtigen Bild zusammengefügt sind.