Berlin (epd). Wegen der steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen in Berlin wird einem Zeitungsbericht zufolge erstmals in 17 Jahren der Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt abgesagt. Die Durchführung des traditionellen Marktes "WeihnachtsZauber" sei wegen der Covid-19-Entwicklung mit einem unkalkulierbaren gesundheitlichen und wirtschaftlichen Risiko verbunden, sagte Veranstalter Helmut Russ der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstag).
Trotz intensiver Gespräche mit Vertretern des Bezirksamtes von Berlin-Mitte und dem Gesundheitsamt, um verschiedenste Szenarien und Hygienekonzepte durchzuspielen, sei es letztlich "zu diesem traurigen Entschluss" gekommen, sagte Russ. Man wolle nicht das Risiko eingehen, den Markt sofort nach der Eröffnung wieder schließen zu müssen. Den wirtschaftlichen Schaden schätze er auf 22 bis 25 Millionen Euro.
Im vergangenen Jahr hatten den Angaben zufolge rund 900.000 Menschen den Markt besucht, darunter viele Touristen. Zahlreichen ausstellenden Händlern drohe nun der Bankrott, sagte Russ.
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