Die Vollversammlung des Jugendverbands hat nun beschlossen, es müsse ein "klares Bewusstsein" dafür geschaffen werden, "dass 'Catcalling' kein Kavaliersdelikt, kein Kompliment und keine Seltenheit ist", teilte der Verband mit. Solches Verhalten wolle man nicht akzeptieren "und aus unserer Gesellschaft zu verbannen".
In der Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt müssten junge Leute auch für verbale Belästigung sensibilisiert werden und über deren Grenzen diskutiert werden, heißt es in dem Beschluss der Evangelischen Jugend Bayern. Unter den Begriff "Catcalling" fällt jegliche sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum. Dazu gehören unerwünschte Gesten, Kommentare oder Hinterherpfeifen. Zumeist werden Frauen von Männern belästigt. In jüngster Zeit sind mehrere Initiativen entstanden, die dazu aufrufen, dass solche Übergriffe strafbar und Bußgelder verhängt werden.