Berlin (epd). An die Opfer rassistischer Gewalt will die neue Initiative #MeineStimmeGegenHass erinnern. Mit bundesweiten Plakaten und Anzeigen, einem Fernseh-Spot, einer Webseite und Social Media-Aktionen wird dazu aufgerufen, die Todesopfer rechter und rassistischer Angriffe in Deutschland nicht zu vergessen und die Stimme gegen Hass, Rassismus und Rechtsextremismus zu erheben, wie die Deutschlandstiftung Integration am Mittwoch in Berlin mitteilte. Verbunden sei damit auch der Appell, die Botschaft der Initiative weiter zu verbreiten und zum Mitmachen zu animieren.
Der Vorsitzende des Stiftungsrates, der frühere Bundespräsident Christian Wulff, betonte zum Start der Initiative: "Angesichts der steigenden Bedrohung durch den Rechtsextremismus ist es viel notwendiger, Haltung zu zeigen und die Stimme gegen Hass, Diskriminierung und Rassismus zu erheben." Integrationsstaatsministerin Annette Widmann-Mauz (CDU) appellierte: "Jede und jeder ist gefragt, die Stimme gegen Hass zu erheben - sei es im Alltag, in der Schule, am Arbeitsplatz, im Sportverein oder im Netz."
Die Initiative wird den Angaben zufolge von zahlreichen Prominenten wie Schauspielerin Iris Berben oder Sänger Max Raabe sowie von Institutionen aus Politik, Sport, Medien und Zivilgesellschaft unterstützt. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) begleite die Initiative mit einer Themenwoche und beim Länderspiel Deutschland - Schweiz am 13. Oktober. Weiterer Förderer seien die Bundeszentrale für politische Bildung, mehrere Medien und die Gewerkschaft der Polizei.