"Ein Ex-und-Hopp Umgang mit den natürlichen Ressourcen passt nicht zur christlichen Botschaft von der Welt als Schöpfung Gottes", sagte er laut einer Mitteilung der Landeskirche vom Freitag zum Erntedankfest an diesem Sonntag (4. Oktober). In diesem Zusammenhang würdigte Bedford-Strohm den kirchlichen Regensburger Verein "Schöpfung bewahren konkret", der am Erntedankfest sein 25-jähriges Bestehen feiert.
Der Verein habe mit seiner Kreativität und Spontaneität in "ganz hervorragender Weise" die Umweltarbeit der Landeskirche begleitet und ergänzt, betonte Bedford-Strohm. Bereits vor 20 Jahren habe der kleine Verein mit etwa 100 Mitgliedern die Bedeutung regenerativer Energien in die Öffentlichkeit getragen, als 2001 in der Nähe von Eisenach das "bayerische evangelische Windrad in Thüringen" mit einer Nennleistung von 1,3 Megawatt durch den damaligen bayerischen Landesbischof Johannes Friedrich eingeweiht wurde. Tausende hatten den Angaben zufolge gespendet um die Investitionskosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro aufzubringen.
Durch den Einsatz engagierter Vereinsmitglieder habe außerdem die Fränkische und Hersbrucker Mehlbeere vor dem Aussterben gerettet werden können - eine Baumart, die es weltweit nur in der Nördlichen Frankenalb gibt, teilte die Landeskirche weiter mit. Außerdem engagiert sich der Verein für den Lebensraum Friedhof: Mithilfe des Projekts "Friedhöfe - Oasen für Pflanzen und Tiere" werde Kirchengemeinden beispielsweise erläutert, dass alte Bäume und Hecken erhalten werden können, weil sie viele Insekten und Vogelarten beherbergten. Bereits 24 Kirchengemeinden in Mittel- und Oberfranken sowie der Oberpfalz machen den Angaben zufolge mit.