Wolfhagen/Wiesbaden (epd). Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat den ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke als Vorbild für kommende Generationen gewürdigt. Walter Lübcke habe sich stets aus voller Überzeugung für Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit eingesetzt, sagte er am Freitag bei einem Festakt zur Umbenennung der Wilhelm-Filchner-Schule in Walter-Lübcke-Schule in Wolfhagen. Lübcke war in der Nacht zum 2. Juni 2019 auf der Terrasse seines Hauses in Wolfhagen-Istha mutmaßlich aus rechtsextremen Motiven erschossen worden.
Lübcke habe sich mit großer Entschlossenheit auch offen gegen jene gewandt, die anstelle einer sachlichen politischen Auseinandersetzung mit Hass und Hetze agitierten, sagte Bouffier. "Solche Menschen, die ihre Haltung nicht für sich behalten, sondern sich klar zu unseren demokratischen Werten bekennen, die brauchen wir mehr denn je", sagte er. Hass und Hetze sei die Saat derjenigen, die das demokratische System destabilisieren wollten. "Das dürfen wir nicht zulassen", erklärte der Ministerpräsident.