Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bekommt einen neuen Kommunikationschef. Nach etwa einjähriger Vakanz des Amtes tritt der Theologe Bernd Tiggemann zum 1. Dezember seine neue Stelle in Hannover an, teilte die EKD mit. Der 49-Jährige folgt auf Michael Brinkmann, der die EKD im September 2019 verlassen hatte. Tiggemann leitete bislang die Stabsstelle Kommunikation in der Evangelischen Kirche von Westfalen.
Er freue sich sehr darauf, die Themen, Botschaften und Personen der Evangelischen Kirche in Deutschland strategisch zu positionieren und damit einen Beitrag zur Zukunft der Kirche zu leisten, sagte Tiggemann. Der gebürtige Gütersloher studierte evangelische Theologie in Bielefeld und Bochum. Nach seinem Vikariat in Bethel und einem Sondervikariat bei der Evangelischen Wochenzeitung "Unsere Kirche" sammelte er Erfahrungen in öffentlicher Kommunikation der Kirche und war schließlich auch als Gemeindepfarrer tätig. 2009 wechselte er als Online-Redakteur in das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Westfalen, wo er ab 2011 die Leitung der Internetarbeit und 2014 schließlich die Leitung der Stabsstelle Kommunikation übernahm.
Der Präsident des EKD-Kirchenamtes, Hans Ulrich Anke, lobte Tiggemanns Arbeit für die westfälische Landeskirche, seinen Einsatz digitaler Instrumente in der Kommunikation und seine gute Vernetzung. "Für die Veränderungsprozesse, die die evangelische Kirche derzeit auf allen Ebenen gestaltet, ist die Kommunikation nach innen und außen eine herausragend wichtige Aufgabe", sagte Anke.
Tiggemanns Vorgänger Brinkmann war im September 2019 zurück zur Deutschen Bahn gegangen. Brinkmann war 2012 zur EKD gewechselt und hatte maßgeblich das 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017 begleitet.