Hamburg (epd). Das neue Zentrum für traumatisierte Geflüchtete (centra) in Hamburg stößt offenbar auf großes Interesse. Rund ein halbes Jahr nach der Aufnahme des Regelbetriebs erhalten die Experten des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) rund 50 Anfragen pro Monat, wie das UKE am Mittwoch mitteilte. centra berät Geflüchtete ab 18 Jahren und vermittelt sie an Praxen und andere Krankenhäuser der psychotherapeutischen und psychiatrischen Regelversorgung weiter.
Viele Geflüchtete litten aufgrund ihrer Erlebnisse in ihrem Heimatland oder während ihrer Flucht unter posttraumatischen Belastungsstörungen, depressiven Störungen oder Angststörungen, sagte centra-Leiter Ingo Schäfer. Ihnen werde ein niedrigschwelliger Zugang zu psychologischer Hilfe eröffnet.
Auf einer Fachtagung zum Thema "Versorgung traumatisierter Geflüchteter in Hamburg - neue Perspektiven" am 16. September wollen die Experten der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des UKE eine erste Zwischenbilanz ziehen.