Berlin (epd). Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Forderung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach einem Staatsakt für Corona-Opfer in Deutschland begrüßt. "Dass wir miteinander als Nation, als Gesellschaft einen Weg finden, derer zu gedenken, für die es hart war im Alltag, und auch derer zu gedenken, die dieser Pandemie zum Opfer gefallen sind, kann ich grundsätzlich nur richtig finden", sagte Spahn am Sonntagabend im "Bild"-Talk "Die richtigen Fragen". Die Frage sei nun, in welcher Form und zu welchem Zeitpunkt ein solcher Staatsakt stattfinden könne. Es sei wichtig, "zu zeigen, dass wir wahrnehmen, welche Härten, welches Leid es gegeben hat und zum Teil bis heute noch gibt".
Steinmeier hatte am Samstag angekündigt, er werde mit Bundestag, Bundesrat, Bundesregierung und Bundesverfassungsgericht über eine mögliche offizielle Trauer-Veranstaltung für die Corona-Opfer in Deutschland sprechen. "Wir müssen den Menschen in ihrer Trauer helfen - und darüber nachdenken, wie wir unser Mitgefühl ausdrücken können", sagte der Bundespräsident dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Die Trauer der Angehörigen dürfe nicht vergessen werden, mahnte er: "Wir haben 9.300 Tote zu beklagen."
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