München (epd). Genau 40 Jahre nach dem Attentat auf das Oktoberfest in München soll am 26. September eine Dokumentation zu dem Terroranschlag eröffnet werden. Der Informationsort sei mit Überlebenden des schwersten rechtsterroristischen Anschlags in der deutschen Nachkriegsgeschichte entwickelt worden, teilte das Projektbüro der Landeshauptstadt am Mittwoch mit. Besucher der Theresienwiese sollen sich am Eingang über die Geschehnisse des 26. Septembers 1980 informieren und die Tragweite des Attentats aus Sicht der Überlebenden erfahren können. Zu einer Gedenkveranstaltung am 40. Jahrestag kommt auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU).
Erst vor wenigen Wochen war das Attentat vom Bund offiziell nachträglich als rechtsextremistische Tat eingestuft worden. Die Bundesanwaltschaft hatte Anfang Juli die erneuten Ermittlungen zu der Tat eingestellt und mitgeteilt, dass Attentäter Gundolf Köhler aus rechtsextremistischer Motivation heraus gehandelt habe. Daraufhin kündigte der Bund eine Entschädigung der Opfer an. Köhler hatte am Haupteingang des Oktoberfests eine Bombe gezündet. 13 Menschen wurden getötet, unter ihnen auch der Attentäter. 221 Personen wurden zum Teil schwer verletzt.