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Die Gleise zum ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau in Polen, wohin erstmals eine gemeinsame Delegation der EKD, des Zentralrats der Juden in Deutschland und des Zentralrats der Sinti und Roma reist, um das Konzentrationslager besuchen.
Erstmals gemeinsames Gedenken an NS-Völkermord in Auschwitz
Irmgard Schwaetzer und Heinrich Bedford-Strohm vertreten die Evangelische Kirche
Vertreter der evangelischen Kirche, von Juden und Sinti und Roma werden erstmals gemeinsam in Auschwitz der Opfer des Nationalsozialismus gedenken. Eine Delegation der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), des Zentralrats der Juden in Deutschland und des Zentralrats der Sinti und Roma reist am Wochenende nach Oswiecim in Polen, um das Konzentrationslager Auschwitz zu besuchen.
Wie die EKD in Hannover mitteilte, sind Besuche des Stammlagers in Auschwitz und des Außenlagers Auschwitz-Birkenau, in dem Sinti und Roma interniert und ermordet wurden, geplant. Die Delegation werde am Sonntag auch an einer Gedenkfeier anlässlich des vom Europäischen Parlaments initiierten Europäischen Holocaust-Gedenktages für Sinti und Roma teilnehmen. Bei dieser Gedenkveranstaltung werde der 500.000 ermordeten Sinti und Roma im von den Nationalsozialisten besetzten Europa gedacht.
Die Reise beginnt am Sonntag und endet am 4. August. Teilnehmen werden neben dem Präsidenten des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, und dem Vorsitzenden des Zentralrats der Sinti und Roma, Romani Rose, der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm und die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer.