Dies sagte der Pressesprecher der Triodos-Bank Deutschland, Florian Koss. Die Unterzeichner verpflichteten sich, bis 2022 Methoden zur Messung der Nachhaltigkeit in den Unternehmen zu installieren, sich konkrete Ziele zu setzen und ihr Kredit- und Anlagegeschäft danach auszurichten. Jährlich solle über den Fortschritt berichtet werden.
Die Banken unterzeichneten die Selbstverpflichtung bewusst einen Tag vor Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft, wie Koss erklärte. Sie wollten die Bemühungen der Bundesregierung unterstützen, Deutschland zu einem nachhaltigen Finanzplatz zu entwickeln, sagte der Geschäftsleiter der Triodos-Bank Deutschland, Georg Schürmann. Die Triodos-Bank und der World Wide Fund For Nature (WWF) hätten die Initiative zu der Selbstverpflichtung ergriffen. Im vergangenen Jahr hätten bereits niederländische und spanische Banken entsprechende Klima-Erklärungen abgegeben.
Jede Bank wähle die Messmethoden der Nachhaltigkeit selbst und ziehe selbst die Schlussfolgerungen für die Geschäftspolitik, erklärte Schürmann. Die Vertreter der Deutschen Bank und der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) betonten die Notwendigkeit, zu gemeinsamen Standards zu kommen. "Wir brauchen EU-weit eine standardisierte Berichterstattungspflicht", sagte Gerald Podobnik, CFO Corporate Bank der Deutschen Bank. Als Entscheidungshilfe, was die Bank finanzieren solle und was nicht, gebe es schon eine Kohle-Richtlinie, Ende Juli folge eine Öl- und Gas-Richtlinie. Die Selbstverpflichtung könne dazu führen, dass die Banken "bestimmte Geschäfte nicht mehr eingehen".
Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem Triodos-Bank, GLS-Bank, Umwelt Bank, Evangelische Bank, KD-Bank, Commerzbank, Deutsche Bank, Landesbank Baden-Württemberg, HypoVereinsbank, BNP Paribas Deutschland und Ing Deutschland.