Genf (epd). Die Weltwetterorganisation der Vereinten Nationen (WMO) prüft Berichte über einen möglichen Wärmerekord in der Arktis. In der russischen Stadt Werchojansk im Osten Sibiriens seien laut Berichten 38 Grad Celsius gemessen worden, teilte die WMO am Dienstag in Genf mit.
Der mögliche arktische Temperaturrekord sei am Samstag vergangener Woche inmitten einer Hitzewelle in Sibirien ermittelt worden. Die WMO warte nun auf eine offizielle Bestätigung durch russische Behörden, dann erfolge eine internationale Untersuchung. Die Arktis - sie umfasst die Gebiete rund um den Nordpol - ist laut der WMO eine der Regionen, die am stärksten von der Erderwärmung betroffen ist.
Erst im Februar hatte die WMO von einem neuen Wärmerekord in der Antarktis, der Region rund um den Südpol, berichtet. Die WMO betonte, dass die steigenden Temperaturen im Zuge des Klimawandels zu einem beschleunigten Abschmelzen der Eismassen an den beiden Polen führten. Dadurch steige der Meeresspiegel mit möglicherweise verheerenden Folgen für die Küstenbewohner.
