Der gebürtige Bielefelder war von 1969 bis zu seiner Pensionierung 1995 Leiter des landeskirchlichen Sozialamtes im Tagungshaus Villigst und damit westfälischer Landesozialpfarrer. Als EKD-Beauftragter setzte er sich von 1990 bis 1997 mit sozialethischen Konzepten für die Überwindung der Arbeitslosigkeit ein.
Sein Wirken sei von der Überzeugung geprägt gewesen, dass sich der Glaube im Alltag der Welt zu bewähren habe, erklärte die westfälische Präses Annette Kurschus: "Er war spürbar solidarisch mit den Menschen in einer sich stetig verändernden Arbeitswelt und hatte einen wachen Blick auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen." Ebenso geduldig wie unnachgiebig sei er eingetreten für Benachteiligte und Schwache.
Der Theologe und Sozialexperte erhielt zahlreiche Ehrungen, darunter das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse (1994), den Verdienstorden des Landes NRW (1987), die Hans-Böckler-Medaille des DGB (1983), den Gustav-Heinemann-Bürgerpreis (1998) und den Bielefelder Regine-Hildebrandt-Preis für Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut (2003). Gemeinsam mit dem westfälischen Altpräses Manfred Sorg erhielt Wörmann ebenfalls im Jahr 2013 in Bochum den Hans-Ehrenberg-Preis für ihr langjähriges Engagement für Forensische Kliniken in NRW. Der Pfarrer im Ruhestand lebt heute mit seiner Frau in Soest.