Dortmund (epd). Der diesjährige Online-Ostermarsch Rhein-Ruhr ist am Sonntag fortgesetzt worden. Unter anderem gab es einen per Video übertragenen ökumenischen Gottesdienst in Dortmund, an dem auch Pfarrerin Kerstin Schiffner von der Evangelischen Elias Kirchengemeinde beteiligt war. Seit dem Start des Online-Ostermarsches Rhein-Ruhr am Samstag hätten viele Menschen eigene Bilder von ihren mit Friedensfahnen, Anti-Atomaufklebern oder Plakaten mit Klimaschutzanliegen von ihren Wohnungen, Balkonen, Gärten oder von Spaziergängen an das Ostermarschbüro geschickt, erklärten die Veranstalter am Sonntag.
"Die Resonanz auf unseren Aufruf zur Teilnahme ist überwältigend", hieß es vonseiten der Organisatoren der diesjährigen Ostermärsche in Nordrhein-Westfalen, die coronabedingt nicht wie sonst auf den Straßen im Rheinland, im Ruhrgebiet und im Münsterland stattfinden. Die Friedensbewegung demonstriert bis einschließlich Ostermontag im Netz und bei den Teilnehmern zu Hause gegen Aufrüstung, ein Verbot von Atomwaffen und Waffenexporten sowie für ein Europa des Friedens. Das Motto des diesjährigen Ostermarsches Rhein-Ruhr lautet "Atomwaffen verbieten - Klima schützen statt aufrüsten - Nein zur EU-Armee!"
Unter anderem hieß es am Sonntag auf einem Transparent an einem Autobahnübergang im Revier "Geld für Gesundheit statt für Rüstung". In Duisburg hieß es auf einem Plakat: "Beatmungsgeräte statt Atombomber" und in Essen mahnte ein Mitglied der Ostermarschbewegung: "Kauft Frieden - Er ist bald alle!" Ein Sprecher des Online-Ostermarsches Rhein-Ruhr sagte am Sonntag zum bisherigen Erfolg der erstmals im Netz stattfindenden traditionsreichen Aktionen: "Ostermarsch 2020: ohne Marsch, aber in Bewegung."