Düsseldorf (epd). Der Bundesverband Deutscher Bestatter empfiehlt mit Blick auf die Corona-Krise für Beerdigungen besondere Vorsichtsmaßnahmen. Mit den Hinterbliebenen sollte nach Möglichkeit besprochen werden, ob der Kreis der Teilnehmenden nicht klein gehalten werden könne, sagte Sprecherin Elke Herrnberger am Dienstag in Düsseldorf dem Evangelischen Pressedienst (epd). Empfohlen werden bis zu 25 Personen, um das Risiko der Ansteckung zu verringern.
Zudem solle die Friedhofsverwaltung vor Ort ab sofort bei Trauerfeiern Teilnehmerlisten auslegen, in der durch einen Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung oder einen Mitarbeiter des Bestatters die Teilnehmer inklusive Kontaktdaten eingetragen werden, hieß es weiter. Auch die Mitarbeiter des Bestatters und die Träger sollten auf diesen Listen erfasst werden. Dadurch könnten Teilnehmer schneller identifiziert werden, sollte zu einem späteren Zeitpunkt einer der Trauergäste positiv auf Corona getestet werden. Die Teilnehmerlisten sollten von der Friedhofsverwaltung verwahrt und nach angemessener Zeit, etwa 4 Wochen, vernichtet werden.
Der Bundesverband Deutscher Bestatter repräsentiert mehr als 3.100 Bestattungsunternehmen in ganz Deutschland. Das seien mehr als 80 Prozent aller deutschen Bestatter. Als wichtige Aufgabe zählt für den Bundesverband der Erhalt und die Förderung der Bestattungskultur und des Berufsethos.