Einbruch in Luthers Sterbehaus
Einbrecher haben in der Nacht zum Freitag Luthers Sterbehaus im sachsen-anhaltischen Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) heimgesucht. Mit einem Gullydeckel zerschlugen die Täter das Glas der Eingangstür und gelangten so in das Museum, teilte eine Polizeisprecherin am Freitag in Eisleben mit. Dort sei eine Truhe, die als Spendenbox genutzt wurde, aufgebrochen und geplündert worden. Entwendet wurden der Polizei zufolge etwa 100 Euro.
Insgesamt soll ein Schaden von mehr als 1.200 Euro entstanden sein, teilte die Sprecherin weiter mit. Hinweise auf den oder die Täter gab es zunächst nicht. Die Ermittlungen laufen. Der Einbruch sei in der Nacht zum Freitag gegen 0.20 Uhr bei der Polizei gemeldet worden. Zuerst hatte die "Mitteldeutsche Zeitung" (online) über den Einbruch berichtet.
Luthers Sterbehaus gehört zur Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt. Es wurde 1996 in das Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen. Nach einer Sanierung des historischen Gebäudes und der Erweiterung um einen Museumsneubau ist das Ensemble seit 2013 wieder für Besucher geöffnet. Am 18. Februar 1546 starb der Reformator Martin Luther in Eisleben.