Das Programm solle Journalisten qualifizieren, über Religion in der modernen Gesellschaft sachkundig und kritisch zu berichten, sagte der Journalistische Direktor des ifp, Bernhard Remmers. Der lange vorhergesagte Bedeutungsverlust der Religionen sei nicht eingetreten. Vielmehr spielten Glaube und Glaubensgemeinschaft weiter eine Rolle. Das zeigten aufgeregte Diskussionen wie etwa um Kreuze in öffentlichen Gebäuden und die Stellung des Islam in Deutschland.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen den Angaben zufolge die religiöse Praxis der Gemeinschaften sowie ihre Gotteshäuser kennenlernen. Außerdem knüpften sie Kontakte zu Repräsentanten sowie Akteuren aus Politik und Kultur und würden von renommierten Wissenschaftlern und Journalisten unterrichtet. Das Programm umfasst sieben jeweils dreitägige Seminarmodule mit Exkursionen an verschiedenen Standorte sowie zum Abschluss als Zusatzangebot eine Studienreise nach Jerusalem. Tagungsorte sind Berlin, Frankfurt am Main, München, Münster und Wien. Interessierte können sich noch bis Ende April bewerben.
Journalistenschule startet Fortbildung zu Fachjournalist "Religion"
Journalistenschule startet Fortbildung zu Fachjournalist "Religion"
Das katholische Institut zur Förderung des publizistischen Nachwuchses (ifp) in München bietet ab Herbst zum ersten Mal eine Fortbildung zum Fachjournalisten "Religion" an. Das Programm ist ein Kooperationsprojekt der ifp mit dem Exzellenzcluster "Religion und Politik" der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Katholischen Akademie in Berlin, wie die Einrichtungen am Freitag mitteilten. Die berufsbegleitende Fortbildung sei bundesweit einmalig.