Frankfurt a.M., Jakarta (epd). Nach den schweren Monsunregen in Indonesien am Neujahrstag haben die Behörden in der Provinz West Java nahe der Hauptstadt Jakarta den Notstand verhängt. Dieser ermögliche es, Flutopfer rascher zu lokalisieren und zu evakuieren, berichtete die Zeitung "Jakarta Post" am Samstag unter Berufung auf einen Sprecher. Mindestens 53 Menschen kamen landesweit laut den nationalen Behörden durch Überschwemmungen und Erdrutsche ums Leben.
Insgesamt seien etwa 400.000 Bewohner in Jakarta und Umgebung von den Folgen des Monsuns betroffen, heißt es in einem Bericht der indonesischen Katastrophenschutzbehörde. Der Ausnahmezustand in West Java, wo es die meisten Toten gab, soll zunächst bis zum 7. Januar gelten. In den Notunterkünften würden vor allem Essen, Trinkwasser, Medikamente und psychologische Hilfe benötigt.
Nach Angaben von Meteorologen sind bis mindestens Ende kommender Woche weitere schwere Regenfälle zu erwarten. Die Behörden befürchten daher, dass die Zahl der Opfer weiter steigen wird.