"Fridays for Future": Eiskalter Klimaprotest in der Spree

"Fridays for Future": Eiskalter Klimaprotest in der Spree

Berlin (epd). Zum Auftakt des Klima-Aktionstags von "Fridays for Future" sind am Freitagvormittag in Berlin rund 20 Aktivisten in der kalten Spree baden gegangen. Ziel war die symbolische Rettung eines im Wasser treibenden Klimapakets mit neuen Forderungen an die Politik. Im Anschluss sollte es an eingeladene Politiker übergeben werden.

Fabian Gacon von der BUND-Jugend erklärte zur Aktion: "Echter Klimaschutz kann und darf nicht auf Freiwilligkeit der Kohlekonzerne beruhen." Er warf der Bundesregierung vor, ihrer internationalen Rolle im Klimaschutz nicht gerecht werden zu wollen. Zur Begründung verwies er unter anderem auf den geplanten "Emissionshandel mit lächerlichen CO2-Preisen statt einer wirksamen CO2-Steuer".

Bundesweit waren am Freitag an rund 500 Orten Demonstrationen von "Fridays for Future" geplant. Die Organisatoren erwarteten Hunderttausende Teilnehmer. Allein in Berlin wurde mit 50.000 Demonstranten gerechnet. Zu dem Aktionstag hatte die Bewegung weltweit aufgerufen. Kundgebungen waren nach Angaben von "Fridays for Future" in etwa 150 Ländern geplant.