Himmelpfort, Engelskirchen (epd). Weihnachtsmann und Christkind beantworten wieder Briefe. In Ostdeutschlands einziger Weihnachtspostfiliale im brandenburgischen Himmelpfort trafen bis Donnerstag bereits rund 6.000 Wunschzettel an den Weihnachtsmann ein. Beim Christkindpostamt in Engelskirchen im Bergischen Land stapelten sich am ersten Arbeitstag bereits mehr als 9.000 Wunschbriefe, wie die Deutsche Post mitteilte.
Bundesweit gibt es sieben weihnachtliche Spezialpostämter. Neben Engelskirchen und Himmelpfort sind das Filialen im bayerischen Himmelstadt, in St. Nikolaus im Saarland sowie in Himmelsthür, Himmelpforten und Nikolausdorf in Niedersachsen.
An den Weihnachtsmann in Himmelpfort kam nach Angaben der Deutschen Post in diesem Jahr sogar schon ein Brief aus Australien. Mit einer Strecke von mehr als 14.000 Kilometern Luftlinie habe er den bislang weitesten Weg zurückgelegt.
Bis Heiligabend werden wieder Kinderbriefe aus aller Welt beantwortet. Die ersten Wunschzettel wurden vor 35 Jahren von Kindern aus Berlin und Sachsen in den Ort im Norden Brandenburgs geschickt. Inzwischen bekomme der Weihnachtsmann in Himmelpfort jedes Jahr so viele Wunschzettel, "dass er in der Vorweihnachtszeit dort wohnt und Kinder ihn auch besuchen können", hieß es weiter. Im vergangenen Jahr waren es mehr als 277.000 Briefe.
Die Deutsche Post hat den Angaben zufolge für die Beantwortung 20 Helfer und Helferinnen engagiert. Dem Christkind in Engelskirchen stehen 16 Helferinnen und Helfer zur Seite.
Im vergangenen Jahr kamen den Angaben zufolge in Engelskirchen mehr als 126.000 Zuschriften aus über 50 Ländern an. Das Christkind verfasste daher Antwortbriefe in zehn verschiedenen Sprachen, darunter Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch und Chinesisch. Es gab auch Antworten in Blindenschrift. Das Christkind berichtet in den Antwortbriefen über seine Arbeit, die Vorbereitungen auf Weihnachten und gibt Basteltipps zum Fest.
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