Oaxaca de Juárez, Washington (epd). El Salvador und die USA haben ein Sicherheits- und Migrationsabkommen vereinbart. Die Einigung sei Teil einer Strategie zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität, des illegalen Handels und den Menschenschmuggel, erklärte das US-Heimatschutzministerium am Freitag (Ortszeit) in Washington.
Demnach wird El Salvador Asylsuchende aus anderen Staaten der Region aufnehmen. Dabei handelt es sich um Menschen aus Nicaragua, Kuba und anderen Ländern, die durch El Salvador Richtung USA reisen. Die salvadorianische Außenministerin Alexandra Hill betonte, dass El Salvador in dem Abkommen nicht zum "sicheren Drittstaat" erklärt werde. Nach den Worten Hills gehe es darum, die illegale Migration einzugrenzen. Zudem wollen beide Seiten dafür sorgen, dass sich El Salvador zu einem sicheren und prosperierenden Land entwickelt, das Vorbildcharakter in der Region habe. El Salvador ist einer der gefährlichsten Staaten Mittelamerikas.
US-Präsident Donald Trump drängt seit langem darauf, dass Flüchtlinge nicht von den Vereinigten Staaten, sondern von Mexiko und den mittelamerikanische Staaten aufgenommen werden. Die Länder sollen sich zu sicheren Drittstaaten erklären. Dann müssten alle Menschen auf der Flucht, die in die USA einreisen wollen, in diesen Staaten Asyl beantragen. Mexiko weigert sich, diesen Status zu akzeptieren. Mit Guatemala hat die Trump-Regierung bereits ein Drittstaaten-Abkommen vereinbart. Es ist jedoch noch nicht in Kraft getreten, weil es juristisch angefochten wurde.