Berlin, Köln (epd). Am Freitag startet bundesweit die Faire Woche. Mit rund 2.000 Veranstaltungen bis zum 27. September informiert der faire Handel über seine Arbeit. In diesem Jahr geht es unter dem Motto "Gleiche Chancen durch Fairen Handel" um Geschlechtergerechtigkeit, wie das Forum Fairer Handel, der Verein TransFair und der Weltladen-Dachverband am Donnerstag in Berlin und Köln ankündigten. Unter anderem berichten Expertinnen aus Ghana, Honduras, Mexiko und Ruanda über ihre Arbeitsbedingungen.
Weltweit leisteten Frauen den Großteil der Erwerbs- und Reproduktionsarbeit, würden aber in vielen Bereichen immer noch benachteiligt, hieß es. So bekämen Frauen für die gleiche Arbeit weniger Lohn als Männer und seien seltener in Führungspositionen vertreten.
Zu den Grundsätzen des Fairen Handels gehöre es dagegen, Gleichberechtigung zu fördern, betonten die Organisationen. Fairer Handel verschaffe Frauen einen Zugang zu Bildung, einen gerechten Lohn für ihre Arbeit und beziehe sie in Entscheidungsprozesse ein. Die Stärkung von Frauen komme nicht nur ihnen selbst, sondern auch der Gemeinschaft zugute, denn sie investierten ihr Einkommen vermehrt in das Wohl ihrer Familien, Bildung und Gesundheit.