Bonn (epd). Das Verhältnis zwischen Deutschen und Briten steht ab Mittwoch im Mittelpunkt einer Ausstellung im Haus der Geschichte in Bonn. Unter dem Titel "Very British. Ein deutscher Blick" werden die politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Nationen beleuchtet. Die Schau zeichnet unter anderem die Annäherung Großbritanniens an Europa in den 1970er Jahren und die gegenläufige Entwicklung bis zum Brexit nach.
Während ihrer Laufzeit bis zum 8. März 2020 wird die Schau an die aktuellen Entwicklungen angepasst. Am 31. Oktober sollen die Briten die Europäische Union endgültig verlassen.
"Die Ausstellung präsentiert das Spannungsfeld zwischen Faszination und Irritation", sagte der Präsident der Stiftung Haus der Geschichte, Hans Walter Hütter, am Dienstag. Insgesamt sind rund 500 Exponate zu sehen, darunter das Original-Tigerfell aus dem Silvestersketch "Dinner for one", ein Bühnenkostüm von "Beatles"-Gitarrist George Harrison, der Ball aus dem legendären WM-Finale 1966 und das Ballkleid der Queen bei ihrem Deutschlandbesuch 1965. Ergänzt wird die Ausstellung durch zahlreiche Filmausschnitte, etwa vom Besuch von Königin Elizabeth II., von einem Konzert der "Beatles" und von Politiker-Reaktionen auf das Brexit-Referendum.