Aachen (epd). Zum 70-jährigen Bestehen des "Ordens wider den tierischen Ernst" bekommt im kommenden Jahr erstmals ein Aachener die renommierte Auszeichnung des Aachener Karnevalvereins (AKV): Armin Laschet. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident erhalte die Würdigung als "pragmatischer und kompromissfähiger Politiker mit rheinischem Humor, der gelobt hat, die Fröhlichkeit stets zu verteidigen", teilte der AKV am Freitag in Aachen mit. Übergeben wird Laschet die Auszeichnung am 8. Februar, zwei Tage später ist die Aufzeichnung der Festsitzung dann im ARD-Abendprogramm zu sehen.
"70 Jahre Orden wider den tierischen Ernst sind genau der richtige Anlass, erstmals einen Ritter aus Aachen auszuzeichnen", sagte AKV-Präsident Werner Pfeil. Niemand verkörpere die Kriterien für die Ritterwürde, Humor und Menschlichkeit im Amt, besser als Laschet. Er grenze nicht aus, sondern "umarmt und integriert, eben typisch rheinländisch". Sein tiefgründiger Humor, sein echtes Interesse an den Menschen und sein stetiger Einsatz für Verständigung hätten den AKV-Elferrat überzeugt, hieß es. Laschet sei ein Politiker, "der mit kluger Zurückhaltung und Sympathie die Herzen der Menschen gewinnt".
"Ich freue mich riesig über diese höchste karnevalistische Auszeichnung, die man als Politiker erhalten kann", erklärte Laschet. Für ihn als Aachener gehöre die Festsitzung des AKV mit der Ordensverleihung "zur närrischen DNA". Schon 2005, 2006 und 2018 war Laschet bei der Festsitzung auf der Bühne aufgetreten. Vorgänger Laschets als Ordensträger sind unter anderem Konrad Adenauer, Helmut Schmidt, Hans-Dietrich Genscher und Johannes Rau.