In den 28 Gemeinden sind rund 175 Pfarrer tätig. Der Kirchenkreis ist Träger von Kindertageseinrichtungen, Einrichtungen der offenen Ganztagsschule, Seelsorge und Beratungsstellen, einem Bildungswerk und zahlreichen weiteren sozialen Einrichtungen.
Wichtigste evangelische Kirche und ein Wahrzeichen Dortmunds ist die Stadtkirche St. Reinoldi in der City. Sie ist benannt nach dem Schutzpatron Reinoldus, ihre Geschichte reicht bis ins 10. Jahrhundert zurück. Zu der dreischiffigen Basilika gehören zahlreiche mittelalterliche Kunstschätze wie ein Altar aus den Niederlanden, das Chorgestühl, das Taufbecken und Holzskulpturen, die Reinoldus und Kaiser Karl den Großen darstellen.
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören Kirchenfenster des Glaskünstlers Gottfried von Stockhausen, die aus 100.000 farbigen Einzelscheiben bestehen. Im Turm hat eine der größten Stahlglocken Deutschlands ihren Platz, sie hat einen Durchmesser von 2,52 Metern und wiegt 6,5 Tonnen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche weitgehend zerstört, die Dortmunder Bürgerschaft sorgte mit großem Engagement für den Wiederaufbau. Die Reinoldi-Kirche ist Schauplatz einer Reihe von Kirchentagsveranstaltungen.
Zwei weitere wichtige evangelische Kirchen befinden sich in der Dortmunder Innenstadt: Die aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirche St. Petri, eine gotische Hallenkirche, beherbergt einen Antwerpener Schnitzaltar aus dem Jahr 1521. Die Kirche St. Marien wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut, bekam später einen gotischen Chor und wurde im Mittelalter nicht nur für Gottesdienste, sondern auch als Gerichtskirche von der Stadt genutzt.
Am Kirchentag von Mittwoch bis Sonntag dieser Woche sind die Gemeinden der Gastgeberstadt intensiv beteiligt: Unter anderem organisieren sie Diskussionsforen, bereiten Konzerte vor, kümmern sich um die 94 Gemeinschaftsquartiere und beteiligen sich am Abend der Begegnung. Besucher können sich am Stand des Kirchenkreises Dortmund mit einem Motiv aus der Revierstadt und einem Bibelspruch fotografieren lassen und einen Post auf die Facebook-Seite der westfälischen Landeskirche schicken.