161 Gemeinden aus ganz Deutschland hätten sich mit einzigartigen Projekten an dem Wettbewerb beteiligt, mehr als 180.000 Stimmen seien für die Publikumswahl abgegeben worden, teilte das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) am Donnerstag in Frankfurt am Main mit. Die Preisgelder der Jury- und Kategoriepreise im Wert von insgesamt 16.500 Euro stellten die Bank für Kirche und Diakonie - KD-Bank und das Gustav-Adolf-Werk bereit. Zusätzlich hatten in diesem Jahr alle Teilnehmer erstmalig die Chance auf den mit 5.000 Euro dotierten Sonderpreis "Weltweit helfen". Diesen stelle das Hilfswerk "Brot für die Welt" anlässlich seines 60-jährigen Bestehens zur Verfügung.
Der mit 3.000 Euro dotierte erste Preis ging an die Evangelisch-lutherische Gartenkirche St. Marien aus Hannover. Die Gemeinde hatte bereits am Dienstag ihren Sieg bekanntgegeben. Ihr Projekt "Kein Mensch ist fremd" wende sich an neu ins Land gekommene Menschen unterschiedlicher Herkunft und rege an, mit den deutschen Gemeindemitgliedern eine gleichwertige Gemeinschaft zu bilden. "Die Gartenkirche St. Marien leistet Großartiges", sagt "chrismon"-Herausgeber und Jurymitglied Arnd Brummer, "weil sie Menschen, egal welcher Herkunft, als gleichwertige Geschwister und nicht als Objekte von Seelsorge und Betreuung wahrnimmt".
Den zweiten Preis (2.500 Euro) gewann die Evangelische Kirchengemeinde Auferstehung in Berlin. Die erlebnisorientierten Angebote von "Kinder brauchen Matsch" richteten sich an Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung sowie in belasteten Lebenslagen.
Der mit 2.000 Euro dotierte dritte Preis ging an die Kirchengemeinde St. Nicolai Holdenstedt (Niedersachsen). Den vierten und fünften Preis (je 1.000 Euro) gewinnen der Pfarrbereich Brück (Brandenburg) und die Evangelische Kreuz-Kirchengemeinde Herne Dortmund. Der mit 5.000 Euro dotierte Sonderpreis "Weltweit helfen" geht an die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Quern-Neukirchen in Schleswig-Holstein.