Im Rahmen des Kunstpreises sollte das Thema "Was ist wahr" interpretiert werden, wie das Ordinariat Freiburg mitteilte. Die preisgekrönten Werke vermittelten Erfahrungen, die die Menschen ergreifen, begeistern und in Staunen versetzen könnten, betonte der Bischof in seiner Ansprache. Religion und Kunst sollten wieder mehr voneinander lernen.
Den ersten Preis (5.000 Euro) erhielt Daniela Takeva für ihre Installation "Institut Cicatrixologie", einer fiktiven Forschungsstätte. Mit ihrer Arbeit habe Takeva die Vielschichtigkeit und Ambivalenz des Forschens und Suchens ausgelotet, begründete die Jury ihre Entscheidung. Der zweite Preis (3.00 Euro) ging an Anna Witt für ihre Video-Arbeit "Die Suche nach dem letzten Grund", eine imaginäres Gespräch, das nach Aussage der Jury zu einer Auseinandersetzung mit der Frage nach Wahrheit zwinge.
Der dritte Preis (2.000 Euro) wurde Chris Popovic zuerkannt für ihre Assoziationen zu dem Gemälde "Leichnam Christi im Grabe" von 1521, das Hans Holbein dem Jüngeren zugeschrieben wird. Mit ihrem Werk verdeutliche die Künstlerin, so die Jury, die enge Verbindung zwischen Bildsprache und Theologie. Die prämierten Werke sind noch bis zum 7. Juli in einer Ausstellung in der Kirche St. Bonifatius in Mannheim zu sehen.