Damit werde es nun zu einer öffentlichen Anhörung vor dem Petitionsausschuss des Bundestages kommen, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Montag in Magdeburg mit. Am späten Montagnachmittag registrierte die Online-Plattform des Parlaments die 50.000 Zeichnung der Petition. Auf Listen, die in vielen Kirchgemeinden auslägen, seien zudem bereits mehr als 2.000 Unterschriften zusammengekommen, hieß es von der mitteldeutschen Kirche. Die Petition kann noch bis Mittwochnacht um null Uhr unterzeichnet werden. Sie ist auf der Internetseite des Deutschen Bundestages veröffentlicht.
"Das Quorum ist erreicht. Wir freuen uns mit all denen, die sich überall in Deutschland engagiert haben", sagte Oberkirchenrat Christian Fuhrmann, der die Petition beim Bundestag eingereicht hat. Jetzt müsse sich auch der Bundestag der Debatte stellen.
Ein Tempolimit ist aus Sicht der mitteldeutschen Kirche ein sofort umsetzbarer und kostengünstiger Beitrag, um die Kohlendioxid-Emissionen zu senken. Zudem sorge es für einen gleichmäßigeren Verkehrsfluss mit weniger Staus, argumentiert die Kirche. Auch könnten Kosten beim Bau von Autobahnen und für deren Unterhalt gespart werden. Ein Tempolimit mindere außerdem das Lärmaufkommen und den Reifenabrieb. Nicht zuletzt werde die Verkehrssicherheit erhöht. Deutschland ist das einzige Land in der EU ohne eine Maximalgeschwindigkeit auf Autobahnen.